Detailreich, filigran und gold-glänzend - das sind die Plastiken des Berliner Künstlers Marian Zaic, die seit Donnerstag im Foyer der Veltener Stadtwerke zu sehen sind. Die Werke vom Marian Zaic, dessen Atelier im Künstlerhof Frohnau zu finden ist, entstehen unter anderem aus Modelliermasse, Alufolie, Draht, Schnur und Heißkleber.

 

"Ohne Gold ist selbst das Licht finster" - hat der aus dem polnischen Kattowitz stammende Künstler seine Ausstellung überschrieben. "Ich verbrauche etwa fünfzehn Klebepistolen im Jahr", berichtet Zaic: "So entstehen meine filigranen Arbeiten, die aber auch sehr brüchig sind." Gerade beim Transport der Werke sei das manchmal durchaus ein Problem. Faszinierend sind die Arbeiten Zaics nicht nur wegen ihres prunkvollen Anblicks, sie bestechen zugleich durch ihr Detailreichtum. Filigran mit Goldbronze überzogen, scheinen sie teils wie gewebt. Inspiriert ist Zaic vor allem von den Werken des Jugendstils und des Mittelalters. Alle Arbeiten des Autodidakten entstanden in den letzten zehn Jahren. Sie haben bewusst keinen Titel: "Ein Titel ist bereits eine Interpretation, während ich nichts suggerieren möchte, denn jeder fühlt und empfindet anders", meint Zaic.
"Die Ausstellung zeigt eine tolle Phantasiewelt", bewundert Bürgermeisterin Ines Hübner die Werke des gelernten Bergbautechnikers. Zusammen mit Stadtwerke-Chef Michael Kühne eröffnete sie die Schau, die bereits die vierte Ausstellung seit Juni vergangenen Jahres im Foyer der Stadtwerke ist.
Bis zum 16. August ist die Ausstellung außer an Feiertagen immer von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, außerdem Dienstag und Donnerstag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Die Veltener Stadtwerke befinden sich in der Viktoriastr. 12. 

(Textquelle und Fotos: Stadt Velten, 13.04.2018)